Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde das „wie“ der Zusammenarbeit in Unternehmen weitreichend verändert. Remote Modelle, Digitalisierung und veränderte Kommunikationswege von Teams haben Einzug erhalten. Wir möchten als Organisation aus diesen Veränderungen lernen und die Learnings nutzen, um den Schritt in eine neue und zeitgemäße Arbeitswelt zu gehen.
Doch was verstehen wir als BurdaDirect eigentlich unter New Work? Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?
Diese und andere Fragen wird uns Sina Binder, Head of Corporate Development & Communications und Projektleitung des NewWork Projekts, beantworten.
Wie definiert die BurdaDirect eigentlich New Work für sich?
Um eines gleich vorwegzunehmen: New Work ist mehr als nur Home Office oder bunte Möbel. Das Verständnis von New Work ist derart vielschichtig und reicht von Digitalisierung von Prozessen, neue Praktiken in der Zusammenarbeit, sinnhafte Aufteilung von Arbeitszeit, neue Arbeitsplatzkonzepte, Agilität bis hin zu veränderten Formen von Leadership und Organisationsmodellen zwischen Hierarchie und Holokratie. Für die BurdaDirect fokussieren wir uns zunächst auf die drei großen Säulen Work | Place, Work | Habits und Work | Flow und versuchen hier unser Bürogebäude, unsere Arbeitsformen und die Technik sowie Digitalisierung an der Zukunft auszurichten.
Welche Veränderungen möchtet ihr mit dem NewWork Projekt bewirken?
Johann Wolfgang von Goethe hat einmal gesagt: „Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“ Getreu diesem Zitat setzen wir uns im Projekt nicht nur mit räumlichen Veränderungen auseinander, sondern auch mit unserem Mindset und unserer Art, zusammenzuarbeiten. Hierfür möchten wir das Bürogebäude als Begegnungsstätte sowie Werte und Kultur mit neuen Formen der Zusammenarbeit weiterentwickeln.
Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft bei der BurdaDirect aus?
Das ist eine sehr gute Frage, welche ich allerdings nicht beantworten kann. Wieso? Ich bin der festen Überzeugung, dass die Arbeitswelt auch künftig ständig in Veränderung sein wird, mal schneller, mal langsamer, mal kleinteiliger, mal disruptiv. Sicher, im Rahmen des Projektes führen wir größere Veränderungen herbei: von mobilem Arbeiten, Desk Sharing, Orte der Begegnung und Kreativität sowie orientierungsgebende Guidelines im Arbeiten (z.B. Deep Work). Aber auch nach Abschluss des Projektes wird es wichtig sein, die bestehende Arbeitswelt stets im Blick zu haben und zu prüfen, ob sie für uns so noch passend ist.
Was war bisher dein spannendstes Learning bei dem Projekt?
Die vergangenen zehn Monate waren eine unglaublich lehrreiche und spannende Projektzeit. Von Change Management, Arbeitsschutz, Bauphasen, Erwartungsmanagement, technisches Equipment bis hin zu fortschrittlichen Bürokonzepten und Formen des Miteinanders in einem Unternehmen hält jedes Arbeitspaket seine Herausforderungen bereit. Das Besondere aber war der Weg der Partizipation, den wir bewusst gewählt haben: Eine unternehmensweite Projektausschreibung führte zu einem komplett interdisziplinären Projektteam, welches sich zur Aufgabe gemacht hat, das Thema New Work für die BurdaDirect voranzutreiben und all das in ständigem Austausch über Umfragen, Workshops, Vorträge mit der Gesamtbelegschaft.
„Es macht unglaublich viel Spaß an dem Projekt mitzuarbeiten, seine Ideen einzubringen und zu sehen, wie sich die neue Arbeitswelt der BurdaDirect stetig entwickelt. Wenn ich eins während dem Projekt gelernt habe, dann, dass es wichtig ist alle Mitarbeitenden abzuholen und einzubeziehen, ein offenes Ohr für Ängste und Sorgen zu haben und das Projekt sowie die neue Arbeitswelt erlebbar zu machen."
Melina Weitzer, Junior Managerin Corporate Development & Projektmitglied NewWork, BurdaDirect